Das Rezept im Detail
Zutatenliste:
- 1.5 kg Rindfleisch (z.B. Schulter oder Keule)
- 500 ml Rotweinessig
- 500 ml Rotwein
- 500 ml Wasser
- 2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
- 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
- 2 Stangen Sellerie, in Scheiben geschnitten
- 3 Lorbeerblätter
- 10 Wacholderbeeren
- 10 Pfefferkörner
- 5 Nelken
- 2 EL Zucker
- 2 EL Pflanzenöl
- 3 EL Mehl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Rosinen und Mandeln (optional)
- Lebkuchen oder Printen (optional)
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Für die Marinade Rotweinessig, Rotwein und Wasser in einer großen Schüssel vermengen. Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Nelken und Zucker hinzufügen. Das Rindfleisch in die Marinade legen und darauf achten, dass es vollständig bedeckt ist. Die Schüssel abdecken und das Fleisch im Kühlschrank mindestens 3 Tage, besser 5-7 Tage, marinieren lassen.
- Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gut abtropfen lassen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen. Das Gemüse beiseite stellen.
- In einem großen Bräter das Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, bis es eine schöne braune Kruste hat. Das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.
- Das beiseite gestellte Gemüse in den Bräter geben und anbraten, bis es leicht gebräunt ist. Das Mehl darüber streuen und gut verrühren.
- Die aufgefangene Marinade langsam in den Bräter gießen, dabei ständig rühren, um Klumpen zu vermeiden. Das Fleisch zurück in den Bräter geben und die Hitze reduzieren. Den Bräter abdecken und den Sauerbraten bei niedriger Hitze etwa 3 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
- Den Sauerbraten aus dem Bräter nehmen und warm halten. Die Sauce durch ein Sieb in einen Topf gießen und nach Belieben mit Rosinen, Mandeln und zerbröseltem Lebkuchen oder Printen verfeinern. Die Sauce aufkochen und nach Geschmack abschmecken.
- Den Sauerbraten in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren. Dazu passen am besten Rotkohl und Klöße.
Nährwertangaben (pro Portion, bei 6 Portionen):
- Kalorien: 450 kcal
- Fett: 20g
- Kohlenhydrate: 10g
- Eiweiß: 50g
Variationen und Veredelungs-Tipps
- Mit Wildfleisch: Statt Rindfleisch kann auch Wildfleisch wie Hirsch oder Reh verwendet werden.
- Mit Weintrauben: Rosinen durch frische oder getrocknete Weintrauben ersetzen.
- Mit Balsamico: Einen Teil des Rotweinessigs durch Balsamico ersetzen, um eine süßere Note zu erzielen.
- Scharf: Etwas Cayennepfeffer oder Chiliflocken in die Marinade geben, um eine scharfe Note zu verleihen.
- Mit Gewürzen: Zusätzliche Gewürze wie Zimt oder Sternanis für eine besondere Note hinzufügen.
Zusätzliche Aspekte
Serviervorschläge:
- Mit klassischen Beilagen wie Rotkohl und Kartoffelklößen servieren.
- Als Teil eines festlichen Menüs mit verschiedenen Gemüsesorten und einer reichen Sauce genießen.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet:
- Zu zähes Fleisch: Das Fleisch ausreichend lange marinieren und langsam schmoren, damit es zart wird.
- Zu saure Sauce: Mit etwas Zucker oder zerbröseltem Lebkuchen abschmecken, um die Säure auszugleichen.
Gesunde Anpassung:
- Kalorienreduziert: Weniger Öl verwenden und die Sauce entfetten, indem man sie nach dem Kochen abkühlen lässt und das Fett abschöpft.
Kochgeschirr und -utensilien:
- Großer Bräter
- Schneidebrett und Messer
- Schüssel zum Marinieren
- Sieb
- Rührlöffel
Kochzeit und Schwierigkeitsgrad:
- Vorbereitungszeit: ca. 30 Minuten
- Marinierzeit: 3-7 Tage
- Kochzeit: ca. 3 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
Herkunftsgeschichte
Sauerbraten ist ein traditionelles deutsches Gericht, das besonders in der Region Rheinland beliebt ist. Es wird vermutet, dass Sauerbraten ursprünglich als Methode entwickelt wurde, um Fleisch haltbar zu machen, indem es in einer sauren Marinade eingelegt wurde. Diese Marinade half nicht nur, das Fleisch zart zu machen, sondern verlieh ihm auch einen einzigartigen Geschmack. Sauerbraten ist heute ein beliebtes Gericht bei Festtagen und besonderen Anlässen und wird oft mit Beilagen wie Rotkohl und Klößen serviert. Jede Region und Familie hat ihre eigene Variante des Rezepts, was Sauerbraten zu einem vielfältigen und geschätzten Bestandteil der deutschen Küche macht.